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Veröffentlicht am 30.05.2018

30.05.2018, AGR aktuell: Körperzentriert Arbeiten® für mehr Effizienz am Arbeitsplatz

Das KZA® Trainingsprogramm für BGM-Fachleute

Büroarbeit kann ein wesentlicher Stressor für den Körper sein. Ein Ausgleich in der Freizeit ist nur bedingt möglich, wie Studien zeigen konnten. Muskuläre Verspannungen und damit einhergehende Schmerzen können die Folge sein. Körperzentriert Arbeiten® wirkt dem entgegen als neues, von der AGR e. V. zertifiziertes gesamtergonomisches Konzept für mehr Wohlbefinden und Produktivität.

Aktuelle Beobachtungen der Arbeit sehen Defizite in der ganzheitlichen Betrachtung und Analyse von Arbeitsplätzen. Diese stellen normalerweise eine Kernkompetenz im Bereich der Ergonomie dar und sind im gesetzlichen Auftrag fest verankert. Trotzdem erleben wir in der Realität eine Entkopplung verschiedener Teilbereiche. Genau dort setzt KZA® an: Dank eines partizipativen Ansatzes setzen die Beschäftigten selbst die Methodik um und sorgen so für ein optimales Ergebnis.

Dieser Ansatz soll mit Experten-Know-how in die Fläche getragen werden, indem ein qualifiziertes Netzwerk aufgebaut wird, zu welchem Fachleute eingeladen sind, mitzuwirken. Ziel ist es, die Idee von KZA® auf vorhandene fachliche und methodische Kompetenzen aufzubauen und darüber ein Qualitätsnetzwerk entstehen zu lassen, das als branchenübergreifender, fundierter Ansprechpartner für Unternehmen in Deutschland agiert.

Ein erfahrungsbasiertes Konzept

Belastungen reduzieren, Wohlbefinden und Kreativität steigern – das ist das Ziel von KZA®. Unser Körper ist für stundenlange statische Schreibtischarbeit nicht gemacht. Wäre es nicht sinnvoll, den eigenen Körper in den Mittelpunkt zu stellen, wenn es darum geht, den Arbeitsplatz zu optimieren und so schmerzfrei zu arbeiten?

Das ist die Herangehensweise von Volker Timm, Hamburger Ergonomiespezialist und Feldenkraistherapeut, der das Konzept KZA® entwickelt hat. Es basiert auf seinen langjährigen Erfahrungen mit Büroergonomie und geht über übliche Ergonomiemaßnahmen weit hinaus. Ausgangspunkt ist, dass nur der betroffene Mensch mit seiner Selbstwahrnehmung in der Lage ist, sich an seinem Arbeitsplatz so zu verhalten, dass die Dauerbelastung ihm nicht schadet. Hierfür bedarf es einer erhöhten Wahrnehmung für die eigenen körperlichen Zusammenhänge und Bedürfnisse.

Die Methode KZA® verfolgt ein modernes, auf Interaktion beruhendes Verständnis von Arbeitsfähigkeit. Diese wird durch individuelle Ressourcen und die Charakteristika der Arbeit bestimmt. Die Gesundheit bildet das Fundament, auf dem sich die Kompetenz, die Werte und schließlich die Arbeit aufbauen.

Steigerung der individuellen Arbeitsfähigkeit

Kernstück des KZA®, neben dem interaktionistischen Ansatz, bildet die arbeitsplatzorganisatorische Fokussierung auf den Tisch und die Arbeit im Sitzen und Stehen. Durch diese Methodik sollen Handlungsabläufe ins Blickfeld kommen, um Belastungen des Bewegungssystems zu reduzieren. Ausgangspunkt sind dabei die Augen, die eine gute Haltung führen und leiten. „Körperzentriert Arbeiten® bedeutet die Ausrichtung aller Tätigkeiten zur Körpermitte hin“, sagt Timm. „In der Mitte liegt die Kraft. Das spürt der Nutzer intuitiv. Bessere Selbstwahrnehmung ist Basis für gesunde Leistungsfähigkeit bei der Arbeit.“ Dabei ist es wichtig, alle Bereiche des Körpers zu unterstützen – durch die Wahl des richtigen Arbeitsmittels. Mit dem IOE Monitorarm kann der Bildschirm genau an die Sichtachse angepasst werden. IOE Tischpulte helfen Nacken und Schultern zu entlasten, weil bei der Arbeit mit Dokumenten der Kopf nicht ständig zur Seite gedreht werden muss. Die RollerMouse wird als zentrales Eingabegerät in der Mitte vor der Tastatur platziert, sodass der Mauszeiger mit beiden Händen über einen großen Rollstab gesteuert werden kann. Die Arme ruhen auf einer IOE Tischlehne. Ergebnis: Eine zentrale Ausrichtung des Körpers, die die Haltung spürbar verbessert. Verspannungen der Muskulatur werden gemindert, Brustwirbelsäule, Nacken, Schultern, Arme und Hände profitieren. Ein Sitz-Steh-Tisch ergänzt das Ensemble: Er ermöglicht einen Haltungswechsel und sorgt für mehr Bewegung. Die PC-Arbeit im Stehen wird durch das Aktivierungsbrett Gymba – Gehen im Stehen erleichtert. Durch Gehbewegungen auf dem instabilen Stehboard kann der Sitz-Steh-Tisch viel intensiver genutzt werden, der Stoffwechsel wird angeregt und die Muskulatur unmerklich trainiert. Schon nach kurzer Zeit können Rückenschmerzen und Verspannungen nachlassen.

Die Vermittlung braucht Experten

KZA® ist ein noch junges Konzept, das schon sehr erfolgreich in zahlreichen Unternehmen Anwendung findet. Für die Vermittlung und Kommunikation dieses ganzheitlichen Konzeptes bedarf es jedoch weiterer Experten. Die Ausbildung zum KZA®-Trainer steht allen Bewegungsfachberufen, insbesondere Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sporttherapeuten, Präventionstrainern und Ärzten offen. Weitere Informationen erhalten Sie über die IOE-Fachagentur, Hamburg.