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Veröffentlicht am 22.11.2017

22.11.2017, AGR aktuell: Konzept „Körperzentriert Arbeiten®“ erhält AGR-Gütesiegel

KÖRPERZENTRIERT ARBEITEN® beschreibt ein methodisches Vorgehen, bildschirmgebundene Arbeitsplätze so zu gestalten, dass diese dem Menschen gerecht werden. Denn de extreme Technisierung im Büro führt zu starken körperlichen Anpassungen, auch die Körperwahrnehmung reduziert sich stark. Dadurch merken wir zu spät, wenn ein Problem auftaucht. KZA soll die Körperwahrnehmung erhöhen und die Effizienz im Büro steigern.

Drei Schritte führen zur richtigen Nutzung von Arbeitsmitteln im Sinne einer gesundheitsfördernden Arbeitsweise:

1. eine Arbeitsplatzanalyse zur Ermittlung von Maßen, Einrichtungen und Ansprüchen des Nutzers

2. Bereitstellung ergonomischer Hilfsmittel, Möbel und Software sowie ihre Einstellung auf die Nutzer

3. Der arbeitende Mensch im Büro erlernt, nach welchen Kriterien er seine Arbeitsumgebung auf seinen individuellen Bedarf einstellt und wie welche Arbeit auf seine Haltung wirkt.

Der Begriff

Der Begrif "Ergonomie" als Produkteigenschaft wird meist in Verbindung mit der Nützlichkeit eines Produktes verwendet. „Körperzentriert Arbeiten®" hingegen ist mit dem Fokus auf den Nutzer und seinen Nutzen für die zu bewältigende Arbeit entwickelt worden. Ziel ist eine erhöhte Arbeitseffizienz durch die Minimierung von Störfeldern.

Das zertifizierte Konzept „Körperzentriert Arbeiten“ setzt sich aus verschiedenen Produktlösungen zusammen, die sich auf das Zusammenspiel von Verhalten und Verhältnissen fokussieren Es wird hierbei davon ausgegangen, dass der betroffene Mensch mithilfe seiner Selbstwahrnehmung und dem Einsatz der richtigen Arbeitsmittel in der Lage ist, sich an seinem Arbeitsplatz so zu verhalten, dass die Dauerbelastung ihm nicht schadet.

Die Methodik

„Körperzentriert Arbeiten“ beschreitet einen neuen Weg, denn es verfolgt ein modernes Verständnis von Arbeitsfähigkeit und geht von einer Wechselwirkung aus. Hierbei wirken die körperliche Wahrnehmung, die eingesetzten Arbeitsmittel sowie die Arbeitsmotivation und Arbeitsanforderungen stark miteinander.

Durch diese Methodik sollen HandlungsabIäufe und damit die Hände in das Blickfeld kommen und bleiben, um ein Konzentrationsgefälle und mögliche Schwerbelastungen des Bewegungssystems zu reduzieren. Komplexe ergonomische Fragestellungen werden durch einen pragmatischen, einfachen Lösungsansatz ersetzt. Dieser zielt auf erhöhte Selbstwahrnehmung und Selbstverantwortung durch den Einsatz der zertifizierten Produkte.

Die Elemente

Bei „Körperzentriert Arbeiten“ stehen folgende Hilfsmittel in absteigender Reihenfolge – vom höchsten Punkt am Arbeitsplatz bis zum Boden – im Fokus:

Monitorarm

Er wirkt direkt auf die Augenmuskulatur und Halswirbelsäule. PC-Monitore sollten in ihrer Aufhängung maximal flexibel und leicht beweglich sein, wie es in der Bildschirmarbeitsverordnung verlangt wird. Diese Flexibilität wird der optimalen Anordnung in der Sichtachse und der optimalen Höhe gerecht. Je nach Körperhaltung und Arbeitsaufgabe muss eine bestmögliche Zentrierung, Entfernung und Kippung zur Sichtachse möglich sein.

Tischpult

Es unterstützt die Aufrichtung in Brust- und Halswirbelsäule. Tischpulte sind Dokumentenhalter, die eine Anordnung von Papierunterlagen in der Sichtachse zwischen Monitor und Tastatur ermöglichen. Diese Anordnung unterbindet ein stetig wiederkehrendes Rotieren des Kopfes zu einer Seite, was Gesundheitsprobleme im Nacken- und Schulterbereich nach sich ziehen kann. Transparenz und Leichtigkeit bei bester Verstellbarkeit zeichnen gute Tischpulte aus. Modelle ohne Schraubverbindung animieren zu spontaner Winkelverstellung und Anpassung an die Arbeit.

Zentrales Eingabegerät

Es befreit von einseitiger Arbeit und entlastet Mausarm und Schultern. Eine RollerMouse ist das Schlüsselprodukt im Konzept „Körperzentriert Arbeiten“. Die zentrale axiale Anordnung vor der Tastatur verhindert einseitige PC-Arbeit, sodass viele sonst resultierende Probleme vermieden bzw. reduziert werden. Die RollerMouse wird körpernah platziert und über einen Rollstab und mehrere Tasten bedient. Der Rollstab, der mit Sensoren ausgestattet ist, wird mit den Fingern beider Hände oder abwechselnd bewegt. Durch die zentrale Anordnung vor der Tastatur entfällt die bei Standardmäusen erforderliche Armabduktion und -außenrotation. Belastungen verteilen sich, Schultern und der überlastete Mausarm können entspannen.

Tischlehne

Sie ist eine Lehne für denTisch und entlastet Schulter und Nacken. Armlehnen am Bürostuhl wurden eingesetzt, weil das Telefon noch vor Kurzem als Hauptkommunikationsmittel diente und man sich dabei oft nach hinten neigt. Das Telefon wird jedoch heutzutage oft ersetzt durch E-MaiI oder Chats, wobei eine nach vorn geneigte Position eingenommen wird. So ist die Idee der gepolsterten flexiblen Tischlehne entstanden.

Zusammenfassung

„Körperzentriert Arbeiten®“ ist ein methodisches Vorgehen, das zu mehr Effizienz beim Arbeiten führt und klassische Beschwerdebilder im Büro mildert. Die Produkte wirken jedes für sich und im Besonderen als aufeinander abgestimmtes Konzept auf dem Schreibtisch.

Das Konzept KÖRPERZENTRIERT ARBEITEN® besteht aus:

- einer Arbeitsplatzanalyse, bei der die Maße und Werte von Raum, Möbeln und dem Menschen ermittelt werden
- Bereit- und Einstellung technischer Möglichkeiten von Möbeln, Eingabegeräten und Software in Abstimmung auf individuelle Körperproportionen

Im Konzept integrierte Produkte:

- flexibler Monitorarm: IOE LOOK, oder IOE MY VIEW
- Tischpult: IOE FLEXX oder IOE MAGG
- RollerMouse: RollerMouse Pro/Free/Red
- Tischlehne: IOE REST oder Contour Tischlehne ARM SUPPORT RED
- Fuß-Bein-Aktivierungsboard: Gymba – Gehen im Stehen

Optional:

- Vertikalmäuse HandShoe Mouse, Penguin Mouse

Es geht um das Aktivieren der Tiefensensibilität im Hinblick auf die ausgeübte Tätigkeit. Büroarbeitskräfte lernen, nach welchen Kriterien sie ihre Arbeitsumgebung auf ihren individuellen Bedarf einstellen und wie welche Arbeit auf ihre Haltung wirkt.



Minimierung von Störfeldern

Die Methode „Körperzentriert Arbeiten“ soll Sie als Mensch mit Ihren Bedürfnissen an Ihrem Arbeitsplatz und Ihren individuellen Ansprüchen berücksichtigen. Entwickelt wurde sie von Volker Timm. Er betreibt seit den 1980erJahren intensive Beratungsarbeit im Bereich der Büroergonomie. Nun hat er Produkte entdeckt und entwickelt, die Störfelder im Büro eingrenzen. Diese Produkte fokussieren auf das Zusammenspiel von Verhalten und Verhältnissen und werden unter dem Namen KÖRPERZENTRIERT ARBEITEN® vermarktet.


Geprüft und empfohlen: Konzept KÖRPERZENTRIERT ARBEITEN® (KZA)

„Körperzentriert Arbeiten" ist ein Konzept zur rückenfreundlichen Nutzung von Arbeitsmitteln (Arbeitstisch, Arbeitsstuhl, Monitor, Computer, Eingabegeräte, Fuß-Bein-Aktivierungsmöglichkeiten) an Bildschirmarbeitsplätzen, das zu mehr Effizienz beim Arbeiten führt und klassische Beschwerdebilder im Büro mildert. Beim Konzept handelt es sich um ein methodisches Vorgehen, das die körperlich-geistige Rhythmisierung des Menschen mit seinen intuitiven und bedarfsorientierten Verhaltensbedürfnissen in den Mittelpunkt der ergonomischen Verhältnisorientierung stellt. Kernstück des Konzeptes bildet die Arbeitsorganisation im Arbeitsraum, also auf dem Tisch sowie das Agieren im Arbeitssektor. Hierbei wirken die körperliche Wahrnehmung, die eingesetzten Büromöbel, Computer und Eingabegeräte sowie die Arbeitsmotivation und die Arbeitsanforderungen stark miteinander.

Wir gratulieren zur Auszeichnung mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken e. V.!


Der KA Schreibtisch
Der KA Schreibtisch

Rollermouse in Benutzung
Rollermouse in Benutzung

AGR Siegel
AGR Siegel